 Am 
          27. Mai wurde auf dem Petersburger Smolenskij-Friedhof der legendäre 
          Petersburger Künstler und Theoretiker der zeitgenössischen 
          Kunst Timur Novikov, der Gründer der Neuen Akademie der schönen 
          Künste, beerdigt.
Am 
          27. Mai wurde auf dem Petersburger Smolenskij-Friedhof der legendäre 
          Petersburger Künstler und Theoretiker der zeitgenössischen 
          Kunst Timur Novikov, der Gründer der Neuen Akademie der schönen 
          Künste, beerdigt.
          Novikov wurde 1958 in Leningrad geboren und gelangte zu großer Bekanntheit 
          in den 80ern und 90ern als Künstler und geistiger Vater zahlreicher 
          innovativer Bewegungen in der bildenden Kunst dieser Zeit, so der „Neuen 
          Künstler“, der „Neuen Wilden“, der „Neuen Komponisten“, der „Neuen 
          Akademie der schönen Künste“ und der „Retschniki“. Novikov 
          nahm an zahlreichen Ausstellungen teil, seine Arbeiten wurden in Museen 
          in und außerhalb Russlands ausgestellt. 1993 gründete Novikov die 
          „Neue Akademie der schönen Künste“, deren spezieller künstlerischer 
          Stil, der „Neoakademismus“, zur Visitenkarte der Petersburger Kunst 
          der 90er wurde. 1996 verlor Timur Novikov nach einer schweren Krankheit 
          sein Augenlicht, doch dieses Unglück setzte seiner künstlerischen 
          und öffentlichen Tätigkeit keine Ende. Während all dieser 
          Jahre blieb er der Kopf der Neuen Akademie der schönen Künste, 
          besuchte nahezu sämtliche Vernissagen und nahm an fast allen bedeutenden 
          künstlerischen Ereignisse in Petersburg und Moskau teil.
          Timur Novikov schied am 23. Mai aus dem Leben. Mit ihm ging eine Epoche 
          in der Geschichte der Petersburger Kunst der 80er und 90er Jahre zu 
          Ende.
        Übersetzt von Sandra Frimmel(Berlin)